
eine besondere Beobachtung... Seeregenpfeifer *Charadrius alexandrinus*
Ganz plötzlich - wie aus dem Nichts - war er da und kurze Zeit später auch schon wieder verschwunden. Wir haben zweimal hingeschaut, gezweifelt und sind eigentlich immer noch nicht ganz sicher - es war unsere erste Beobachtung eines Seeregenpfeifers, noch dazu im Binnenland, wo er auch als Durchzügler nur sehr selten zu beobachten ist. Wir gehen davon aus, dass es sich um ein noch relativ junges Weibchen handelt: Unsere Bestimmung machen wir an dem schwarzen Schnabel , dem nach vorn geöffneten Brustband, der weißen Stirn und den weißen Schwanzkanten fest. Selbst im Wattenmeer, seinem eigentlichen Lebensraum gilt der Seeregenpfeifer als stark gefährdet - letzten Schätzungen zufolge sollen im europäischen Wattenmeer nur noch 400 bis 600 Paare brüten, womit er dort einer der seltensten Brutvögel ist. Eine kleine Episode nebenbei: Seeregenpfeifer sind unter den Vögeln mit die ausdauernsten Liebhaber: Der Paarungsakt dauert im Schnitt 5-10 min., während bei anderen Vögeln schon nach ca. 5 Sek. alles erledigt ist. Das 45 gr. schwere Weibchen legt dann nach nur 4 Tagen in der Regel drei 10 Gramm schwere Eier - auf den Menschen übertragen, müsste unseren Frauen nach viertägiger Schwangerschaft Drillinge mit einem Geburtgewicht von jeweils ca. 15 kg zur Welt bringen... Ja dann viel Spaß... !!! Gelesen haben wir die Information im übrigen auf der offiziellen Seite der Schutzstation Wattenmeer: www.Schutzstation-Wattenmeer.de |
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Bild-ID: |
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Name des Albums: | Watvögel |
Schlagwörter: | Mai Charadrius alexandrinus Charadrius Seeregenpfeifer Kentish Plover Snowy Plover Strandplevier Regenpfeifer Regenpfeiferartige Watvoegel Limikolen Voegel alle Bilder selten gefaehrdet Beobachtung Flachwasser Sandbank Querformat |
Technik: | D2x, 500/4.0 mit TC 1.7, ISO 400, f 7.1, 1/1600 Sek., Schnitt |
Fotograf: | Ralf Kistowski |
Aufnahmesituation: | Wildlife, ND |
Ansichten: | 611 |